Lieferketten-Chaos: Wie Störungen Ihre Produktion lahmlegen – und was Sie dagegen tun können!
| Markus Schnüpke
Störungen in der Lieferkette können für produzierende Unternehmen erhebliche Konsequenzen haben. Die jüngsten globalen Ereignisse, wie die COVID-19-Pandemie, die Ebola-Krise oder geopolitische Konflikte, haben die Anfälligkeit globaler Liefernetzwerke deutlich gemacht. Dieser Artikel untersucht die verschiedenen Auswirkungen von Lieferkettenstörungen auf produzierende Unternehmen und illustriert diese mit konkreten Fallbeispielen.
Produktionsverzögerungen
Ein Mangel an Rohstoffen, Bauteilen oder Halbfabrikaten kann dazu führen, dass Produktionslinien stillstehen oder die Produktion gedrosselt werden muss. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die Automobilindustrie während der COVID-19-Pandemie. Die plötzliche Knappheit an Halbleitern führte dazu, dass viele Automobilhersteller ihre Produktion reduzieren oder sogar temporär einstellen mussten. Die komplexen globalen Lieferketten und die Just-in-Time-Fertigungsstrategien machten es schwierig, schnell auf diese Engpässe zu reagieren.
Kostensteigerungen
Lieferkettenstörungen können zu erheblichen Kostensteigerungen führen. Unternehmen sehen sich gezwungen, teurere Alternativen wie Expresslieferungen, Luftfracht oder die Beschaffung von Materialien bei alternativen, oft teureren Lieferanten in Betracht zu ziehen. Ein Beispiel hierfür ist die Metallbranche, die während der Pandemie mit erheblichen Preissteigerungen konfrontiert war. Im Jahr 2021 stieg der Preis für Warmbandstahl von 661 Euro pro Tonne zu Jahresbeginn auf rund 1.200 Euro im Sommer, was auf Produktionsausfälle bei Lieferanten und Transportprobleme zurückzuführen war.
Umsatz- und Gewinneinbußen
Produktionsverzögerungen und -ausfälle führen zwangsläufig zu Umsatz- und Gewinneinbußen. Wenn Unternehmen ihre Produkte nicht termingerecht liefern können, verlieren sie Marktanteile und das Vertrauen ihrer Kunden. Während der COVID-19-Pandemie berichteten zahlreiche Unternehmen von erheblichen Umsatzeinbußen aufgrund von Lieferkettenunterbrechungen. Eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ergab, dass 36 % der Unternehmen in Deutschland zu Jahresbeginn 2022 von erheblichen Lieferproblemen betroffen waren, was sich direkt auf ihre Umsätze auswirkte.
Kundenunzufriedenheit
Verzögerte Lieferzeiten oder die mangelnde Verfügbarkeit von Produkten können die Kundenzufriedenheit erheblich beeinträchtigen. In der heutigen, von schnellen Lieferungen geprägten Konsumwelt erwarten Kunden Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Ein Beispiel hierfür ist die Elektronikbranche, in der Lieferverzögerungen bei neuen Produkten zu negativer Kundenresonanz und Imageschäden führen können. Während der Pandemie führten Engpässe bei elektronischen Komponenten dazu, dass viele Produkte nicht wie geplant auf den Markt gebracht werden konnten, was zu Unzufriedenheit bei den Endverbrauchern führte.
Lagerbestandsprobleme
Unregelmäßige Lieferungen können zu Überbeständen oder Engpässen führen. Während einige Unternehmen gezwungen sind, große Mengen an Lagerbeständen zu halten, um künftige Engpässe abzufedern, kämpfen andere mit leeren Lagern und können die Nachfrage nicht decken. Die Bauwirtschaft in Deutschland sah sich beispielsweise mit erheblichen Lieferengpässen konfrontiert, was zu Baustopps und Verzögerungen führte. Eine Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) aus dem Jahr 2023 zeigt, dass die Lieferkettenstörungen in den Jahren 2021/22 für die Baubranche historisch einmalig waren und zu erheblichen Lagerbestandsproblemen führten.
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